2007: Kids weltweit sind in Bewegung

Mindestens zwanzig Weltumrundungen sollten es werden – eine für jedes Jahr, die das Kyoto-Protokoll schon besteht, und für weitere zehn Jahre. Ob das zu schaffen ist?

Das Jahr 2007 bringt als Neuigkeit eine Weltreise in zehn Stationen. Zum ersten Mal nehmen außerdem Kinder in Ländern außerhalb Europas teil! In Neuseeland, Indonesien, sogar auf den Fiji-Inseln entdecken Kinder spielerisch, klimafreundlich unterwegs zu sein. In Europa sind rund 130.000 Kinder mit von der Partie, und alle gemeinsam sammeln das Rekordergebnis von fast 1,5 Millionen Grünen Meilen!

Die UN-Klimakonferenz findet in Bali statt, und so sind es 20 Kinder der Sunrise School in Kerobokan auf Bali, die dem Leiter des UN-Klimasekretariats Yvo de Boer 1.457.039 Grüne Meilen überreichen. Die Kinder sind weit über das Ziel hinausgeschossen und haben 80% mehr Meilen gesammelt als erhofft! Das reicht nicht für zwanzig, sondern für 36 Weltumrundungen!


2008: Startschuss im UN-Klimasekretariat in Bonn

Eine Delegation von Kindern aus Österreich durfte zum offiziellen Startschuss der sechsten Kampagne nach Bonn reisen. Der stellvertretende Leiter des UN-Klimasekretariats, Richard Kinley, nahm sich persönlich Zeit und dankte den Kindern für ihren wichtigen Einsatz gegen den Klimawandel.

Vielleicht waren seine Worte so beflügelnd? Im Jahr 2008 knacken die Teilnehmer jedenfalls die magische Grenze von 1,5 Millionen: Die Kinder sammeln 1.546.834 Grüne Meilen! Damit ist die Kampagne schon bei 38 Weltumrundungen angekommen!
 


2009 - Regionale Lebensmittel und Energiesparen sind angesagt

Im Jahr 2009 führt die Kampagne zwei neue Themen in die Aktivitäten der Kinder ein: auch mit „Regionale Lebensmitteln“ und „Energiesparen“ lässt sich das Klima schonen. Hier lernen Kinder, warum es dem Klima gut tut, einen regionalen Apfel zu essen und was „Abdrehen“ mit Energiesparen zu tun hat.

In Belgien, Dänemark, Deutschland, Italien, Luxemburg, Malta, Neuseeland, den Niederlanden, Österreich, Polen, Rumänien, Slowakei und in der Türkei sammeln die Kinder Grünen Meilen, um ihren Beitrag zum Weltklimaschutz zu leisten. Jede Grüne Meile steht für einen klimafreundlich zurückgelegten Alltagsweg, für eine Mahlzeit aus regionalen Lebensmitteln oder eine Energiesparmaßnahme in der Kindereinrichtung.

 

Dezember 2009 - Die Welt schaut nach Kopenhagen 

Im Jahr 2009 findet die Klimakonferenz in Kopenhagen statt – schnell umgetauft in „Hopenhagen“ (hope = Hoffnung). Die Spannung und die hohen Erwartungen scheinen sich auf die Kinder übertragen zu haben: bis zum 20. November 2009 sammeln sie sensationelle 2.861.264 Grüne Meilen für eine symbolische Klimareise um die ganze Welt. Mit diesen 71,5 Weltumrundungen übertreffen die kleinen Klimaschützer das Ergebnis des Vorjahrs (nochmals) um 85%!

Die Spannung ist groß für die Kinder, die in Kopenhagen anwesend sind, doch bald auch die Ernüchterung. „Hopenhagen“ enttäuscht die Erwartungen, und der Leiter des UN-Klimasekretariats, Yvo de Boer, kann die Meilen nicht persönlich entgegen nehmen. Dafür aber erwähnt er die Kids on the Move und ihre Grünen Meilen in seiner Eröffnungsrede für das High Level Segment – ein großer PR-Erfolg für die Kampagne! Yvo de Boer ermahnt die anwesenden Minister und Delegierten, dass es höchste Zeit wird, den Kindern in ihrem Engagement nach zu eifern.


 „Hopenhagen“ enttäuscht – die Kinder sind umso entschlossener 

Die Verhandlungen sind so mühsam, dass Yvo de Boer die Versammlung nicht verlassen kann. 15 Schüler der Sankt Petri Skole in Kopenhagen überreichen stellvertretend für alle Teilnehmer die gesammelten Grünen Meilen an Megumi Endo, Mitarbeiterin und Vertreterin des Leiters des UN-Klimasekretariats Yvo de Boer. Die Schüler betonen, wie sehr sie auf einen positiven Ausgang der Verhandlungen hoffen, diesen wünschen, aber auch fordern. Sie sagen: „Wir wollen, dass auch unsere Kinder noch wissen, was Schnee ist. Bitte enttäuscht uns nicht!“
Die Geschäftsführerin des Klima-Bündnis Ulrike Janssen betont: „Diese Kinder – die Erwachsenen von morgen – wollen nicht unter dem Klimawandel leiden. Sie sind bereit ihren bestmöglichen Beitrag zum Schutze des Welt¬klima zu leisten – wir alle erwarten dies auch von den Verhandlungspartnern auf der Klimakonferenz.“